Mittwoch, 31. August 2011

Pierre Vogel und die lügengriffligen Schreiberlinge



Schöne Fototapete, fehlt nur noch Karl Moik und die fidelen Unteren Tiroler Oberländer und schon ist die Musikantenstadlkulisse perfekt. Oder wie Loriot sagen würde: Di-dudel-dö. Aber egal, beschäftigen wir uns mit dem Inhalt, ist der ja höchst interessant und unfreiwillig lustig.

Zuerst möchte ich anmerken, dass ich nie etwas höre, bevor man es mir erzählt hat, bin ich ja kein Medium und kann auch nicht in der Zeit vorausreisen, auch ist mein Geist noch nicht ins Paradies vorausgeeilt und ich höre deshalb auch keine imaginären Stimmen. Und weil ich eben noch ab und an denke, erfüllt mich dieser Lobgesang auf den Koran mit Verwunderung, ist er ja ein Widerspruch in sich. Warum? Nun, wenn die Bibel - zumindest teilweise - aus dem "Lügengriffel eines Schreiberlings" (Zitat Vogel) entspringt, dann kann dies ja auch mit dem Koran  so sein, hat ja Gott niemand beim tippen dieses Buches gesehen und auch ein überirdisches Diktiergerät wurde bis heute der staubigen Wüste nicht entrissen. Auch zieht die Aussage von der Prüfung des Gläubigen nicht wirklich, so kann das islamische Heilige Buch nur erfunden worden sein um zu sehen, ob die Menschen sich vom geraden Weg abbringen lassen und dem erstbesten Propheten ihr Gehör schenken. Natürlich, kann es auch umgekehrt sein, oder auch gar nicht, keiner weiß das, war ja keiner von uns dabei und kann deshalb nur mutmaßen. Vielleicht sitzt Gott ja auf einer Wolke und schüttelt über alle "seiner" Schriften den Kopf, stammt ja vielleicht keine aus seiner Feder und wurden nur von Menschen verfasst. Und vielleicht überlegt er ja schon eine Copyrightklage, will er sich doch so manche verschwurbelte Idee nicht mehr in die Schuhe schieben lassen.

Der Koran beherbergt aber so viele Wunder? Nun, viele wurden da schon widerlegt, doch wird dies ja nicht wahrgenommen, sondern mit Suren und Hadhiten zubetoniert, wird ja geschriebenes Wort über die Logik gestellt. Wahr ist, was vor 1400 Jahren gesagt bzw geschrieben wurde, das ist Beweis genug, fertig, aus, basta. Das, meine Lieben, ist aber nicht wissenschaftlich, sondern ignorant, lässt es von vorneherein ja keinen  Gegenbeweis zu, warum also scheinheilig eine Diskussion vortäuschen? Sagt doch wie es ist, wahr ist, was ihr als Wahrheit bestimmt, dann könnten wir uns zumindest das ganze Rumgeschwafel ersparen und müssten nicht einen lächerlichen Pseudodialog führen. Kein einziger Fundi hat sich jemals kritisch mit seinem Glauben auseinandergesetzt, sonst wäre er ja keiner, dies ist im Christentum nicht anders als im Islam.

Nein, Glauben kann er trotzdem, aber er würde die ganze Religionsindustrie nicht dafür brauchen, ergo würden viele nicht mehr vom Predigen ihr Dasein finanzieren können. Und darum geht es in Wirklichkeit, um Macht und Geld, die Menschen sind sind so manchem christlichen Prediger genauso egal, wie vielen islamischen, würde doch auch ein Vogel ohne die ganzen zuhörenden Marionetten in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Oder in der Kurzzusammenfassung: Ich predige, also bin ich, predige ich nicht, bin ich nichts. Gott hat damit nichts zu tun, außer, dass er anscheinend die Menschen mit zuwenig Verstand ausgestattet hat. Aber das ist eine andere Geschichte.

Guten Tag


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