Donnerstag, 27. Oktober 2011

It´s time to kick ass




Na, da hat Deso Doggs Salafimediabande wiedermal kräftig zugeschlagen, will man doch seinen Anhängern und Nicht-Anhängern beibringen, was eine geistig etwas anders tickende Fundibombe unter Barmherzigkeit versteht. Hand ab, Rübe ab, am besten alles ab, kann man ja nur so seine Religion schützen. Qualitätssicherung auf salafistisch, vergleichbar mit der Verfolgung Andersdenkender im dritten Reich, wo ja auch die Dummheit zum König gemacht wurde.

Und genau diese Herrschaften versuchen gerade in den soeben befreiten Ländern an die Macht zu kommen, wobei ich mich frage für was das ganze vorhergegangene Blutvergießen eigentlich gut war, hätte man sich dies ja gleich sparen können. An sich ist es nämlich vollkommen egal unter welcher Knute man lebt, ist die Kugel in Namen Allahs sicher genauso tödlich wie die Kugel Gaddafis, und der Henker Mubaraks war wohl auch nicht wirklich sympathischer, als der surenflüsternde Berufskollege dieser extremen Glaubensauslegung. Von einer Unterdrückung zur anderen, unterbrochen vom einem kurzen Hauch der Freiheit, mehr wohl nicht.

Allah will es so? Sagt wer? Der Koran? Nicht ganz, sagen es doch im Endeffekt die Leute, die ihn für die Mehrheit interpretieren, die sich selbst zum Sprachrohr Gottes gemacht haben, die natürlich dabei nicht vergessen, ihre eigenen Machtbestrebungen einfließen zu lassen, geht es doch unterm Strich um nichts anders, nämlich um Macht und Geld. Stimmt nicht? Doch, dafür brauchen wir ja nur das Rad der Zeit in unserer eigenen Geschichte zurückdrehen, hat die katholische Kirche ja vor ein paar hundert Jahren nichts anderes getan, mästete die sich ja auf Kosten ihrer Anhänger genauso, einzig der Titel des heiligen Buches war ein anderer. So gab es zum Beispiel immer wieder Hungersnöte, wobei die Vertreter des Glaubens natürlich nicht davon betroffen waren, was mich sehr an die heutigen Zustände in Somalia erinnert, auch die Anhäufung unermesslichen Reichtums war den Kirchenfürsten nicht fremd, diese Rolle haben heute die Herrscher Saudi Arabiens eingenommen. Die Geschichte wiederholt sich also, allerdings bekommt die Mehrheit der Gläubigen dies nicht mit, ist man doch derartig indoktriniert, dass man alles für bare Münze nimmt, was im Namen des Schöpfers verbrochen wird, folgt man doch wie eine laut blökende Schafherde seinem Schlachter und lächelt auch noch fröhlich dabei. In Ägypten, in Tunesien und wohl auch in Libyen, haben die gestürzten Diktatoren über Jahrzehnte ja jedes selbstständige Denken unterdrückt, jetzt wird dieser Acker eben von Glaubensfanatikern gepflügt. Die Schweinchen haben sich leicht verändert, der Trog, aus dem sie fressen, ist aber derselbe, für die Menschen wird sich also so gut wie nichts ändern.

Alles eine Frage der Bildung? Bei uns könnte dies nicht passieren? Sind Sie sich sicher? Wir beten die Banken an, den Kapitalismus in seiner schlimmsten Ausprägung, wo einige wenige 90 Prozent des Kuchens vertilgen, während sich die Mehrheit mit ein paar Krümeln zufrieden gibt. Kein Aufschrei, kein Aufbegehren, genauso  eigentlich wie bei den Muslimen, sind wir es doch anscheinend auch gewohnt zu buckeln, zwar nicht für den eigenen Glauben, aber dafür für den eigenen Wohlstand. Unlogisch ist beides, könnten wir alle doch viel besser leben, wenn wir uns von ein paar Geiern befreien würden. Die einen von einäugigen Fuselbartpredigern, die andern von nicht minder blinden Börsenspekulanten, endlich könnte wieder Logik Einzug halten. Welche? Dass sich 99 Prozent nicht nach 1 Prozent richten, sondern sich auf ihren eigenen Verstand verlassen und das Denken nicht irgendwelchen dahergelaufenen Dummbeuteln überlassen. Schließlich wurde der Glaube nicht für die Prediger erschaffen. Genausowenig wie das Geld für die Banker.

Guten Tag

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